Fach Sozialwissenschaften
Fachverantwortlicher/-e: Fr. Dr. Ringe
Das Fach Sozialwissenschaften
Am Charlotte-Wolff-Kolleg werden im Kurssystem diese Themenkomplexe unterrichtet:
1. Individuum, Gesellschaft und sozialer Wandel
2. Grundlagen der Wirtschaftsordnung in der Bundesrepublik Deutschland
3. Recht, Staat und Politik in Deutschland und Europa (EU)
4. Wirtschaft und Gesellschaft, Recht und Politik im internationalen System
In den Kursen werden jeweils Basiswissen und verschiedene Methoden der Fächer vermittelt. Die Konkretisierung und Vertiefung der Themen kann in gewissem Rahmen – je nach der aktuellen Lage – durch Absprache im Kurs festgelegt werden. So können je nach Entwicklung in der „realen Welt“, Themen eingebracht werden, z. B. die Asylpolitik der Europäischen Union oder, im 4. Semester, internationale Konflikte wie z. B. der Ukraine Krieg oder die Situation in Israel/Palästina.
Besonderheiten, Projekt, Vorhaben
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Grundsätze des Fachbereiches Sozialwissenschaften
Die sozialwissenschaftliche Bildung ist von dem Hauptziel geleitet, die Kollegiatinnen und Kollegiaten zu befähigen, komplexe gegenwärtige und zukünftige Lebenssituationen angemessen zu bewältigen. Mit den erworbenen Kompetenzen sollen sie in der Lage sein, die sozialen, ökonomischen, politischen und rechtlichen Bedingungen ihrer Existenz zu erkennen und diese auch in einen ethischen und technologischen Sinnzusammenhang zu stellen. So sollen sie befähigt werden, Handlungsoptionen für eine verantwortliche Teilnahme am politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben zu entwickeln. Das Unterrichtsleitbild ist die Entwicklung zum mündigen Bürger.
Das Fach Sozialwissenschaften besteht als Integrationsfach aus den Disziplinen Soziologie, Wirtschaftswissenschaft, Politik und Recht. Diesen Wissenschaften liegen unterschiedliche Erkenntnisinteressen, Terminologien und methodische Verfahren zugrunde. Gemeinsam ist ihnen die Beschäftigung mit Erscheinungen des gesellschaftlichen Zusammenlebens von Menschen, und zwar an allen Plätzen der Welt in Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Recht, wo Menschen auf Menschen treffen, also miteinander kommunizieren. Daraus leitet sich folgende Kernkompetenz des Faches ab:
Die Kollegiatinnen und Kollegiaten sollen die Fähigkeit entwickeln, sich in den Kommunikationsmustern von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft zu orientieren und in sozialer Verantwortung erfolgreich selbstständig zu handeln und für ihre und die Zukunft der Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen.
Das Fach Sozialwissenschaften wird dem wissenschaftspropädeutischen Anliegen (Hinführung zu wissenschaftlichen Denk- und Arbeitsweisen) auf der gymnasialen Oberstufe in besonderer Weise gerecht. Im multiperspektivischen Ansatz des Faches wird besonders deutlich, dass die wachsende Komplexität der Welt einer über die Fachsystematik von Einzelwissenschaften hinausweisenden, ganzheitlich vernetzten Betrachtungsweise bedarf. Zum Erreichen dieses Ziels sollen sozialwissenschaftliche Analyse- und Methodenkompetenz sowie kritisch-konstruktive Urteils- und Handlungskompetenz in Inhaltsfeldern entwickelt werden, die aus gegenwärtiger Sicht auch zukünftig bedeutsam sind:
• Individuum, Gruppen, gesellschaftliche Institutionen, sozialer Wandel, Gesellschaftsstrukturen (Bezugssystem Soziologie)
• ökonomisches Handeln, Marktsystem, Wirtschaftspolitik (Bezugsdisziplin Ökonomie)
• rechtliche und politische Strukturen in Deutschland und Europa (Bezugsdisziplinen Recht und Politik)
• globale wirtschaftliche, politische und soziale Strukturen und Prozesse (Integration der Bezugsdisziplinen)
Das Fach Sozialwissenschaften ist verankert in den vier lebensweltlich bedeutsamen Kommunikations- und Handlungszusammenhängen Gesellschaft, Wirtschaft, Recht und Politik. Diese vier Bereiche bestimmen auch die Unterrichtsinhalte in den vier Semestern der Qualifikationsphase.
Quelle: nach „Rahmenlehrplan für die gymnasiale Oberstufe“, Teil C, Sozialwissenschaften
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