Fotoprojekt: „Meine Biografie“

Im diesjährigen 1. Semester des Leistungskurses Bildende Kunst haben wir uns verschiedenen Genres der Fotografie beschäftigt. Als Abschlussarbeit wurde ein mehrwöchiges Projekt durchgeführt, in dem jede*r Kollegiat*in eine eigene Serie zum Thema „Biografie“ umgesetzt hat. 


Sanja Mumme: „Die Waage halten“, 3 Fotos á 15×20 cm 

Dargestellt ist mein Gleichgewicht zwischen Stadt und Natur hier in Berlin. Nach meinem Umzug vom Dorf mitten in die Großstadt und anschließender „Flucht“ vor Lärm und Reizen in eine Wohnung direkt am Grunewald, habe ich heute die perfekte Waage zwischen zwei Welten gefunden: Stadt und Natur. Die U-Sbahn, mittig in der Serie, ist das Bindeglied zwischen ihnen und führt von Ruhe und Gelassenheit der Wohngegend in den schnelllebigen, vielseitigen Alltag der Stadt – beides geliebte Facetten meines Lebens. 


Sophia Schröder: „Ungewisse Wege“, 5 Fotos á 15×20 cm 

Die Fotoserie soll meinen Umzug nach Berlin darstellen und vereint einen Teil meiner Vergangenheit, meine Gegenwart und meine Zukunft, indem die Türen von Wohnorten, Schule und Freunden abgebildet werden. Insbesondere meine Freunde nehmen einen sehr großen und wichtigen Anteil ein. Durch die Anordnung der Bilder wird ein Gleichgewicht gezeigt, welches sehr wichtig für mich ist.  


Iris Roloff: „Vom großen Ganzen bis ins Detail“, 3 Fotos á 13×18 cm 

Meine künstlerische Arbeit soll meine Charakterzüge widerspiegeln. Da ich sehr naturverbunden bin, sind alle Fotos in der Natur entstanden und enthalten warme sowie natürliche Farben. Mir war es wichtig einen immer intimeren Einblick in meine Persönlichkeit zu geben, daher auch der Titel. Am Ende der Umsetzung habe ich gemerkt, dass meine Liebe und das Auge für das Detail ein großer Aspekt meines Charakters ist. 

Nora Struck: „Meine berufliche/schulische Entwicklung“, 4 Fotos á 13×18 cm 

In meiner Arbeit wollte ich darstellen inwiefern sich meine schulische Situation und meine Berufswahl in den letzten Jahren verändert bzw. entwickelt hat. In der Fotoserie geht es vor allem auch um den Mut den ich für jeden einzelnen Schritt im Leben aufbringe, damit schlechtere Situationen sich in der Zukunft zum Positiven wenden. Insgesamt soll die Reihe einen Rückblick als auch einen Ausblick meiner Lebensgeschichte aufzeigen. 

Sarah Degenhart: „Mein Leben auf der Leinwand”, 50×60 cm 

Meine Fotoserie thematisiert, dass die Vergangenheit genau so zum Leben gehört wie die noch unbekannte Zukunft. Ich habe die Originalbilder mit einem Bildbearbeitungsprogramm so verändert, dass sie von der Farbe und den Kontrasten her ein harmonisches Gesamtbild ergeben. Durch die warmen Töne habe ich eine bewusste positive und ausgeglichene Stimmung erzeugt.  
Die ersten beiden Fotografien haben keinen Lichteffekt erhalten, um eine weniger glänzende Zeit zu zeigen. Der Fokus der Serie wird dann hingeleitet auf eine schöne und spannende Zukunft, die hoffentlich weniger chaotisch wird.  

Jakob Reinartz: „Terminal“, 3 Fotos á 20×30 cm

Meine Serie verkörpert Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft durch die indirekte Darstellung von verschiedenen Lebensphasen. Hier wird nicht durch den Bildinhalt vermittelt, sondern vielmehr durch Helligkeit, Perspektive, Einstellungsgröße und Sättigung der Farben. 

Sofia Bajgora: „Ankunft in Berlin“, 4 Fotos á 20x15cm am Zaun

Mein Gefühl sagte mir, dass ich keine freie Natur mehr in der Stadt finden kann und mir diese entzogen wird. Daher wollte ich meinen inneren Konflikt zwischen diesen beiden Komponenten darstellen.


Sophia Dümler: „Heimat“, 3 Fotos

Ich wusste schon immer, das meine Heimat in Bayern mir sehr viel bedeutet, aber der Umzug nach Berlin und das letzte Jahr hat mir noch einmal bewusst gemacht, wie wichtig es mir ist und ich bin froh hier zu wohnen, da es immer mehr zu meinem zweiten Zuhause wird. Der Begriff „Heimat“ ist für mich nicht Tradition, sondern besteht aus von mir geliebten Menschen, Orten, Aktivitäten und Emotionen.


Julia Milke: „Ohne Titel“, 4 Fotos

Aufgrund von Schwierigkeiten in jungen Jahren musste ich mich mit dem Thema Ernährung auseinander setzen. Das gewohnte, was die meisten aßen, führte zu erheblichen Beschwerden, die mich komplett beeinflussten. Nach und nach übernahm ich Verantwortung und begann Neues auszuprobieren. Durch Kräuter und natürliche Wildblumen eröffnete sich mir eine völlig neue Vielfalt an Geschmack.


Christopher Wohlgefahrt: „Handarbeit“, 3 gerahmte Fotos á 15×20 cm

Da unsere Hände die schaffenden Werkzeuge in fast allen künstlerischen Prozessen sind und die Vorbereitung dieser einen bedeutenden Einfluss auf die Endresultate haben, war es mir wichtig in meiner Fotoserie „Handarbeit“ einen Ausschnitt der Hände während verschiedener kreativer Techniken aus meinem Umfeld zu zeigen. 

Texte und Bilder: Leistungskurs Bildende Kunst, A49
Kursleitung: A. Hebrank